Virenforschung wird forciert!

An der Veterinärmedizinischen Uni Wien wird in den kommenden Jahren an einem Projekt zur leichteren Viren Befallserkennung geforscht. Es wird versucht eine günstigere Untersuchungsmethode auf Viren zu finden, als die PCR Methode, die Zurzeit zur Verfügung steht.

Die Uni Graz mit Dr. Krailsheim und die AGES mit der Abteilung Bienengesundheit wird in den nächsten 3 Jahren an dem Virenmonitoring „ Zukunft Biene 2“ mitarbeiten.  Auf Grund der in den letzten Jahren vermehrten Völkerverluste in Vorarlberg, sah sich unser Präsident Dr. Egon Gmeiner veranlasst, bei m ÖIB und Biene Österreich vorstellig zu werden und hier eine verstärkte Ursachenforschung zu fordern.

Es sollen in den kommenden 3 Jahren über 200 Bienenstände in Österreich und von je 5 Bienen-völkern Bienenproben auf Viren untersucht werden. Die Probennehmer sind Imker die nach einem Zufallsprinzip ausgewählt werden.  Die bisher geringe Beteiligung von Imker wurde  in den letzten Tagen bei diversen Veranstaltungen verstärkt beworben, es sollte natürlich eine größere Streuung der Standorte in unserem Land erreicht werden. Der Wert dieser  Bienenprobenuntersuchungen auf Viren pro Standort liegt bei ca. 500,–€, es werden dabei  3.mal  Proben von 5 Völkern für die Imker kostenlos untersucht. Auf folgende Virenstämme sollen die verdächtigen Bienen kontrolliert werden, das ABPV (Akutes Bienenparalyse Virus), BQV (Schwarzes Bienenköniginnenvirus), CBPV (Chronisches Bienenparalyse Virus), DWV (Flügel Deformierungsvirus), SBV (Sackbrutvirus), IAPV (Israelisches Paralyse Virus) und das Kaschmir Bienenvirus). Wir erhoffen, so die häufigsten und den kritischen  Virenbefall an den Bienen zu erkennen, die zu den großen Völkerzusammenbrüchen führen.

VIV Gesundheitsreferent  Helmut Graf

Foto: Biene mit DWV – Flügel-Deformierungsvirus- Helmut Graf

Foto: Biene mit DWV – Flügel-Deformierungsvirus- Helmut Graf

Verwendete Schlagwörter: , ,