Beschaffung von Bienen als Ersatz für gestorbene Völker und weitere Vorgangsweise

Liebe Imkerinnen und Imker,

als Landesrat Ing. Erich Schwärzler im vergangenen Frühjahr vom Verlust der vielen Bienenvölker in Vorarlberg erfahren hat, hat er sofort reagiert und nachfolgende Vorgangsweise formuliert:

Um die Bienen, die den vergangenen Herbst und Winter überstanden haben und daher noch am Leben sind gesund zu erhalten ist allesnurMögliche zu unternehmen.

Als Zweites sind die fehlenden Bestände aufzubauen undDrittens verbesserte, möglichst effektivere Behandlungsmethoden zu entwickeln. Dazu werden anerkannte Experten mit Fachinformationen und Schulung ins Land geholt.

Mittlerweile wurden Fachgespräche mit dem für Bienen zuständigen Landwirtschaftminister Rupprechter geführt und ein Projekt mit dem Titel: Praxisrelevante Forschung im Imkereibereich ins Leben gerufen. Die Kosten hierfür belaufen sich auf zweihundertünfzigtausend Euro. Die Mittelaufbringung ist in Verhandlung.

Rundvierhundert Einheiten Ableger von Vorarlberger Imkern für Vorarlberger, Ableger und Schwärme aus der Steiermark, Schwärme aus Niederösterreich und selbst beschaffte Bienen wurden mit erheblicher Unterstützung des Landesangeschafft.

Die Bienenwarte, die Bienensachverständigen und andere erfahrene Imker behandeln und behandelten den Imkerinnen und Imkern die es wollen, die Bienen gegen die Varroa und bekommen dafür eine Entschädigung. Ein entsprechender Impulsvortrag mit Diskussion, gehalten von Martin Tritschler vom Gesundheitsdienst in Freiburg, ist  vorausgegangen.

So ist doch zu hoffen, dass nach diesem guten Honigjahr die Bienen gesund über den Winter kommen und wir von größeren Verlust bewahrt werden.

Egon Gmeiner